Die menschliche Uhr
Daten zum Buch | |
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Deutscher Titel: | Die menschliche Uhr |
Autor(en): | Kenneth Jon Rose |
Herausgeber: | |
Erscheinungsort: | München |
Verlag: | Deutscher Taschenbuch-Verlag |
Serie: | |
Erscheinungsjahr: | 1994 |
Seitenanzahl: | 267 Seiten |
Originaltitel: | The body in time |
Originalsprache: | englisch |
ISBN-10: | 3-423-30421-9 |
ISBN-13/
EAN-Code: | |
Schlagwörter: | |
Sachgebiete: | |
Rezensionen | |
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Am 30. März 1981 traf eine Pistolenkugel die Brust des damaligen Präsidenten der USA, Ronald Reagan. Kenneth Rose nimmt dieses Ereignis zum Anlass, die biologischen Vorgänge in unserem Körper haargenau zu beschreiben. Was passiert in den ersten zehn Millisekunden, nachdem die Kugel die Haut berührt? Wie reagiert das Nervensystem zwei Sekunden später? Welche Zellen und Stoffe haben sich in der Blutbahn nach sechs Minuten verändert?
Das Buch bietet einen Gang durch die Erkenntnisse der Chronobiologie, die sich mit Rhythmen und festgelegten Zeittakten in Organismen beschäftigt. Hauptsächlich betrachtet Rose dabei den menschlichen Körper. Welche Veränderungen finden drei Tage nach der Empfängnis in der Gebärmutter statt? Wie lange dauert ein Augenblinzeln und was geschieht dabei? Wie lange benötigt Nikotin, um das Gehirn zu erreichen, und was bewirkt es dort? Ist die Fruchtbarkeit des Menschen tatsächlich unabhängig von den Jahreszeiten? Wie verändert sich ein menschlicher Körper nach dem Tod?
Diese und viele weitere Fragen beantwortet Rose mit nicht immer leicht verständlichen Worten. Es fallen einige Fachausdrücke, die dem Laien nichts sagen und für das Verständnis wenig hilfreich sind. Ein ausgeprägtes Interesse an (Mikro-)Biologie und Medizin sollte der Leser mitbringen.
Übersetzung
Das Lesen erschwert eine leider ziemlich flüchtige Übersetzung. Ein Beispiel für viele:
Auf Seite 70 lesen wir: »Bewegte Bilder werden mit einer Geschwindigkeit von 24 Aufnahmen pro Sekunde gezeigt, was zu schnell für das menschliche Auge ist, um einzelne Bilder zu erkennen. Sie verschwimmen ineinander, und wir bekommen die Illusion einer Bewegung auf der Leinwand.«
Der amerikanische Ausdruck »motion pictures« bedeutet, wörtlich übersetzt, tatsächlich so etwas wie »bewegte Bilder«. Im Deutschen gibt es dafür das nicht ganz unbekannte Wort »Filme«, genauer: »Kinofilme«. Auch die Wendung »we get the illusion« ist mit »wir bekommen die Illusion« durchaus textnah wiedergegeben. Schöner wäre »erhalten«. Noch schöner die im Deutschen gängige Wendung »es entsteht die Illusion«. Schließlich sind die Begriffe »Bild« und »Aufnahme« nicht gerade glücklich verteilt.
»Kinofilme werden mit einer Geschwindigkeit von 24 Bildern pro Sekunde gezeigt, was zu schnell für das menschliche Auge ist, um einzelne Aufnahmen zu erkennen. Sie verschwimmen ineinander, und es entsteht die Illusion einer Bewegung auf der Leinwand.«
Plötzlich es macht Sinn, tut es nicht?