Die Macht der Gewohnheit. Warum wir tun, was wir tun

Aus Bookpedia Bücher einfach erklärt
Version vom 27. September 2020, 23:36 Uhr von Denis Diderot (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Informationen zum Buch| DT = Die Macht der Gewohnheit. Warum wir tun, was wir tun| OT = The Power of Habit| HERAUS = | AUTOR = Charles Duhigg| EO = | EJ = 20…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Daten zum Buch
Deutscher Titel: Die Macht der Gewohnheit. Warum wir tun, was wir tun
Autor(en): Charles Duhigg
Herausgeber:
Erscheinungsort:
Verlag: Berlin Verlag
Serie:
Erscheinungsjahr: 2012
Seitenanzahl: 416 Seiten
Originaltitel: The Power of Habit
Originalsprache: deutsch
ISBN-10: 382700957X
ISBN-13/

EAN-Code:

978-3827009579
Schlagwörter: Gewohnheit, Psychologie,
Sachgebiete: Psychologie
Rezensionen
  • momentan liegen keine Rezensionen vor

Charles Duhigg beschreibt in seinem Buch Die Macht der Gewohnheit. Warum wir tun, was wir tun die oft unterschätzte Macht von Gewohnheiten für einzelne Menschen, Organisationen, aber auch von ganzen Gesellschaften und zeigt auf, wie man die Macht der Gewohnheiten und Rituale zur Kontrolle des eigenen Lebens nutzen kann, indem man die "Schlüsselgewohnheiten" (131 ff) findet und verändert.

Zunächst analysiert Duhigg dabei den Grundmechanismus von Gewohnheiten, die in den "Basalganglien" gespeichert werden (36) und von denen bis zu 100 unseren Tagesablauf erleichtern, weil wir über Gewohnheiten nicht nachdenken müssen (38). Gewohnheiten funktionieren nach Duhigg immer nach demselben Mechanismus. Zunächst gäbe es einen Auslösereiz, über den die Gewohnheit getriggert werden würde, dann laufe eine antrainierte Routine ab und am Ende gäbe es für die Routine eine Belohnung. (41) Untersuchungen an Mäusen zeigen, dass nach Etablierung einer Routine über diesen Mechanismus, die kognitive Leistung für die Routine sinke und auf andere Felder gerichtet werden könnte. Daher würden Routinen dem Menschen das Leben sehr erleichtern, seien aber eben auch eine Gefahr, sobald sich schlechte Routinen (Drogen, Essen) etabliert hätten. (50) Manche Firmen setzten Routinen gar zum Marketing (jede Filiale sieht gleich aus) oder für den Produkterfolg (Zahnpasta, die nach der Benutzung prickelt) ein, so dass wir Produkte routinemäßig benutzen könnten (50, 84 ff). Wer jedoch sein Leben ändern wolle, könne das über solche Routinen besser tun als ohne, indem er sich z.B. einen Auslösereiz zum Joggengehen (nach dem Aufstehen) und eine Belohnung (Stück Schokolade) ausdenke. Nach Duhigg könne die Einführung eines einzelnen Reizes ein ganzes Leben dadurch zum Positiven ändern. Nicht umsonst würden Routinen den Erfolg im Sport bringen. (90) Die Änderung von Schlüsselgewohnheiten könnten schließlich eine Kulturveränderung hervorbringen. (163)

Dass diese Kulturveränderung nicht nur bei Individuen funktioniert, sondern auch in Organisationen zeigt Duhigg am Beispiel von Starbucks, das er als größte "Erziehungsanstalt der USA" bezeichnet. (168) Starbucks bringe Mitarbeiter dazu, Willenskraft und Selbstdisziplin zur Routine werden zu lassen (169). Überhaupt könnten Organisationen Selbtsdisziplin und Eigenverantwortung als "organisationale Gewohnheit" (181) verankern, mit der man desktrutive organisationale Gewohnheiten verbannen könne.


Denis Diderot 09:29, 19. Jul 2013 (CEST)