NO LOGO!
Daten zum Buch | |
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Deutscher Titel: | NO LOGO! |
Autor(en): | Naomi Klein |
Herausgeber: | |
Erscheinungsort: | München |
Verlag: | Riemann |
Serie: | |
Erscheinungsjahr: | 2002 |
Seitenanzahl: | 511 Seiten |
Originaltitel: | NO LOGO |
Originalsprache: | english |
ISBN-10: | 3570500284 |
ISBN-13/
EAN-Code: | |
Schlagwörter: | |
Sachgebiete: | |
Rezensionen | |
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Von 1995 bis 1999 arbeitete Klein an ihrer Doktorarbeit an der University of Toronto. Sie erforschte die Welt der Marken, Labels, Logos und die Vermarktungsstrategien der jeweiligen Betriebe. Klein reiste zu den Sweat-Shops Indonesiens, sprach mit den Pressesprechern von Nike und Wal-Mart, analysierte die Entwicklung von Starbucks und GAP, interviewte Jugendgangs in der Bronx und deren Sozialarbeiter. Ihr Misstrauen gegenüber dem »schönen Schein« führte sie zielsicher in die dunklen Ecken der so genannten Globalisierung, sie erklärt detailliert die Zusammenhänge zwischen dem Niedergang amerikanischer Industrieviertel und dem Hochglanz der Einkaufszentren.
Klein schreibt lebendig und persönlich, erzählt Anekdoten, gibt Gespräche wieder, stets fühlt sich der Leser live im Geschehen. Wer Ökonomie nicht anhand von Theorien verstehen will, sondern sich für das Vorgehen realer Personen und Unternehmen interessiert, ist mit NO LOGO! bestens bedient. Allerdings wird man den Eindruck nicht los, Klein kenne die einschlägigen Theorien zur politischen Ökonomie auch gar nicht.
Das Buch erschien im Jahr 2000, kurz nachdem die Globalisierungsgegner mit ihren WTO-Protesten in Seattle Ende 1999 einen Höhepunkt erreicht hatten, und traf somit auf fruchtbaren Boden. Klein stieg schnell (und eher unfreiwillig) zum weltweiten Sprachrohr der Bewegung auf, hielt ebenso Vorträge auf offiziellen EU-Gipfeln wie sie an Demonstrationen in Quebec und Anti-Atomkraft-Camps in Australien teilnahm. Die vielen Einladungen, Preise und Ehrungen machten sie selbst zu einer Art »Logo«, zu einem Aushängeschild des Protestes. Ihre Berichte von der Globalisierungsfront, die inzwischen ebenfalls als Buch erschienen, sind eine gelungene Fortsetzung ihrer Arbeit.